Am Ende soll das Schiff einmal "auf links" gedreht werden, damit der ehemalige Seenotkreuzer für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht wird. Um das zu erreichen, wird das über 60 Jahre als Schiff bald in ein Dock verholt, um den Rumpf zu begutachten. Im Anschluß versucht der Verein Fördermittel zu beantragen. "Wir gehen von über einer Millionen Euro aus", sagt der 1. Vorsitzende, Thomas Fröhling. Neben der Maschinenanlage werden alle technischen Einrichtungen überprüft und gegebenenfalls erneuert. Im Maschinenraum muss eine Feuerlöschanlage installiert werden, das Schiff erhält einen kompletten Neuanstrich. "Denn zukünftig soll das Musumsschiff öfter als jetzt in See stechen. Dafür finden auch Gäste an Bord Platz. Für dieses Vorhaben hat die Berufsgenossenschaft einige Auflagen, um die Sicherheit von Schiff, Besatzung und Gästen zu gewährleisten.
Am Freitag hatte der Kreuzer für einigen Stunden seinen Liegeplatz verlassen, um den Antrieb für die Überfahrt zu testen. "Es hat alles wunderbar geplappt", sagt Fröhling. Man müsse bedenken, dass die "alte Dame" über 60 Jahre alt ist. Aber die Maschinen, Ruderanlage und Propeller haben die Besatzung nicht enttäuscht.
Für das Museum sucht der Förderkreis noch Ehrenamtliche, die einenTag in der Woche Zeit haben, um die Besucher auf dem Schiff zu betreuen. "Dafür müssen sie nicht alles über die Seenotrettung wissen. Die wichtigen Fakten werden den Museumssführern beigebracht, damit sie den Gästen etwas über das Schiff berichten können", der der 1. Vorsitzende.